Asseln im Haus & Garten: Erkennen, Ursachen & sanfte Maßnahmen
Asseln sind wichtige Helfer beim Abbau von organischem Material – in Keller, Bad oder Küche werden sie jedoch oft als störend empfunden. Hier erfährst du kurz und übersichtlich, warum Asseln auftauchen, wo sie sich wohlfühlen und wie du sie schonend fernhältst.
Was sind Asseln?
Asseln sind kleine, graubraune Bodenbewohner, die zur Gruppe der Krebstiere gehören. Am liebsten halten sie sich an dunklen, feuchten Orten auf und fressen abgestorbenes Pflanzenmaterial, Holz und andere organische Reste. Im Garten sind sie daher eher Nützlinge, im Haus aber oft unerwünscht.
Wo treten Asseln typischerweise auf?
Typische Assel-Hotspots rund um Haus und Garten sind:
- Keller, Waschküche und Abstellräume
- Bad & WC (besonders bei schlechter Lüftung)
- unter Blumentöpfen, Steinen, Holzstapeln und Laub im Garten
- Ritzen an Sockelleisten, Mauersockel, Lichtschächte
Ursachen: Warum Asseln ins Haus kommen
Asseln suchen in erster Linie Feuchtigkeit, Dunkelheit und Verstecke. Wenn sie im Haus auftauchen, ist das ein Hinweis auf:
- hohe Luftfeuchtigkeit oder Feuchteschäden (Keller, Bad)
- Spalten und Undichtigkeiten an Übergängen zum Erdreich
- organisches Material wie Erde aus Blumentöpfen, Laub oder Holzreste im Hausbereich
Vorbeugung: Asseln gar nicht erst reinlassen
1. Feuchtigkeit reduzieren
- regelmäßig lüften, vor allem Keller und Bad
- gegebenenfalls Luftentfeuchter einsetzen
- Wasserschäden, undichte Stellen und Kältebrücken prüfen und beheben
2. Zugänge ins Haus minimieren
- Risse im Sockelbereich und an Kellertreppen abdichten
- Lichtschächte mit passenden Abdeckungen versehen
- Türschwellen und Fenster im Kellerbereich auf Dichtungen prüfen
3. Außenbereich aufräumen
- Holzstapel, Laub und schwere Blumentöpfe nicht direkt an die Hauswand stellen
- Übergangsbereiche Haus/Erdreich möglichst trocken und sauber halten
Sanfte Maßnahmen gegen Asseln im Haus
Asseln richten im Wohnbereich meist keinen direkten Schaden an. Viele Tiere deuten eher auf ungünstige Bedingungen hin. Um Asseln schonend zu reduzieren, helfen:
- Absammeln und Umsiedeln: Asseln vorsichtig einfangen und an einen passenden, feuchten Platz im Garten (z. B. unter Sträuchern, Kompostnähe) bringen.
- Verstecke im Innenraum minimieren: Kartons und Bodenlagerung verringern, Ecken und Nischen sauber und trocken halten.
- Lockplätze nutzen: feuchte Pappe, Holzbrettchen oder ein mit Laub gefüllter Blumentopf dienen als Sammelpunkt; anschließend mitsamt Asseln nach draußen bringen.
Langfristig verschwinden Asseln aus Wohnräumen meist von allein, wenn Feuchtigkeit und Schlupfwinkel reduziert werden.
FAQ zu Asseln
Sind Asseln im Haus gefährlich?
In der Regel nein. Asseln stechen oder beißen nicht und übertragen im Normalfall keine Krankheiten. Sie wirken vor allem unhygienisch, sind aber meist harmlos – ein Hinweis auf zu viel Feuchtigkeit.
Warum habe ich Asseln im Bad oder Keller?
Diese Räume sind oft feucht und schlecht belüftet – ideale Bedingungen für Asseln. Feuchte Fugen, nasse Lappen, Bodenfeuchte oder undichte Stellen ziehen sie besonders an.
Wie werde ich Asseln im Haus wieder los?
Wichtig ist eine Kombination aus Trocknen, Abdichten und Aufräumen. Räume gut lüften, Feuchteschäden beheben, Spalten abdichten, Asseln absammeln und nach draußen bringen – so nimmt der Befall meist von selbst ab.
Sind Asseln im Garten schädlich?
Im Garten sind Asseln in den meisten Fällen Nützlinge. Sie bauen abgestorbenes Material ab und tragen zu einem gesunden Bodenleben bei. Nur bei sehr hoher Zahl und sehr zarten Jungpflanzen kann es zu Fraßschäden kommen.



